Wie könnte ein Besuch im Seniorenheim oder Pflegeheim denn ablaufen? Begleiten Sie uns doch einmal zu einem „typischen“ Besuch, der Freude bereiten und Abwechslung in den Alltag bringen soll:
Für meinen Begleithund Falco beginnt der Besuch bereits, wenn ich ihm seine Arbeitskleidung anziehe:
Ein besonderes Halsband, ein Halstuch und eine fröhlich-bunte Leine.
Falco weiß nun, dass wir auf dem Weg sind, um einen Besuch zu machen. Er schnappt sich dann noch sein Schweinchen Rudi und los geht’s.
Häufig (er)kennt er den richtigen Weg schon nach dem vorbereitenden Gespräch, spätestens aber nach ein oder zwei Besuchen weiß er ganz genau, wo wir hingehen und läuft fröhlich schwanzwedelnd zu dem Zimmer, in dem wir meistens schon freudig erwartet werden.
Der Weg dorthin will allerdings gemeistert sein: oft müssen wir in den Gängen kurz stehenbleiben. Denn so ein Hundebesuch zaubert schnell ein Lächeln in die Gesichter der Bewohnerinnen und Bewohner - er sieht ja auch wirklich putzig aus in seinem Arbeitsoutfit. Beinahe alle, denen wir unterwegs begegnen, wollen dann auch einen kurzen „Falco-Moment“ genießen, ihn streicheln oder ein Schwätzchen halten,
aber nun ja … wir müssen leider weiter …
Am Ziel angekommen, ist Zeit für eine ausführliche Begrüßung, während ich Falcos Platz an der Seite der Bewohnerin bzw. des Bewohners herrichte: Ein kleiner grauer Teppich, der ihm signalisiert, hier darf ich sitzen.
Und häufig nimmt er dann auch gleich Platz, um sich zunächst einmal gründlich streicheln zu lassen.
Währenddessen beginnen wir uns zu unterhalten und meistens ist schnell ein Thema gefunden, das uns bei diesem Besuch begleitet - manchmal unterstützt durch mitgebrachte Bilder, Bücher, Videos oder kleine Basteleien, je nachdem, was gewünscht und willkommen ist. Denn gelegentlich braucht Falco zwischendurch eine kurze Pause, die wir dann mit diesem Alternativprogramm gut nützen können.
Der Hauptteil der Besuchszeit ist aber dem Kontakt zwischen der besuchten Person und Falco gewidmet. Falco ist ein guter Zuhörer, manchmal habe ich fast den Eindruck, er versteht (zumindest mit dem Herzen), was ihm erzählt wird. Im Tausch gegen das eine oder andere Leckerchen ist er auch gerne bereit, kleine Kunststücke vorzuführen. Vor allem aber genießt er es, liebevoll gestreichelt zu werden, davon kann er eigentlich gar nicht genug bekommen.
Schnell rennt die Zeit dahin und schon bald müssen wir uns verabschieden. In aller Ruhe beenden wir unseren Besuch, gemeinsam überlegen wir noch kurz, wie wir die nächste Stunde gestalten wollen, dann packe ich unsere Sachen zusammen und wir nehmen Abschied. Durch die Gänge hindurch und bis vor die Türe beeilen wir uns dann doch ein bisschen, denn nun ja … wir müssen leider weiter …
Vielleicht lernen wir uns ja auch mal irgendwo kennen?
Wir würden uns jedenfalls sehr freuen
Ihre Carla Winklhofer und Begleithund Falco
Sie haben Fragen oder Anregungen?
Ich freue mich über Ihren Anruf unter:
oder ein E-Mail an:
Weitere Beiträge
Über uns
Wenn Sie uns näher kennenlernen möchten, erfahren Sie hier etwas mehr: